Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.
„Strom fließt immer“ – diese pauschale Aussage ist in modernen Energienetzen längst überholt.
Stromleittechnik, also die Überwachung und Steuerung von Stromverteilungsnetzen, ist ebenso wie viele andere Bereiche in unserer Gesellschaft von einem stetig wachsenden Digitalisierungsgrad betroffen. Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) sind zu einem wichtigen Werkzeug geworden, um die technische Stabilität bei der „Power Quality“ zu gewährleisten und den wirtschaftlichen Anforderungen zu genügen. Doch durch zunehmende Digitalisierung wächst das Risiko, dass davon abhängige Infrastrukturen so angegriffen werden, dass nicht nur wirtschaftlicher Schaden für das einzelne Unternehmen entsteht, sondern Dominoeffekte ganze Bereiche des öffentlichen Lebens lahmlegen. Die Energieversorgung ist dabei an vorderster Stelle eine kritische Infrastruktur.