Mit der flächendeckenden Einführung von elektronischen Stromzählern, sogenannte Smart Meter, werden die Telekommunikation und Energiewirtschaft immer weiter zusammenwachsen. Bereits heute nehmen die Telekommunikationsnetze eine strategische Bedeutung im Bereich der Datenkommunikation zwischen den beteiligten Marktpartnern in der Energiewirtschaft ein. Forciert wird dieser Prozess durch die direkte Anbindung von Smart Meter an das Telekommunikationsnetz für die Datenübermittlung der Messwerte und den erwarteten flächendeckenden Ausbau dieser Infrastruktur auch in Deutschland.
Ein weiterer maßgeblicher Aspekt sind die Herausforderungen an die bestehende Infrastruktur der Stromnetze im Zusammenhang mit der Energiewende und dem beschleunigten Ausbau von dezentralen Erzeugungseinheiten. 2050 sollen 80 Prozent des Stroms durch erneuerbare Energien, maßgeblich dezentral erzeugt werden. Aus bisherigen Stromabnehmern werden parallel Stromproduzenten, die in Abhängigkeit äußerer Bedingungen häufig diametral Strom in unterschiedlichen Mengen produzieren und verbrauchen. Um hier bereits heute und insbesondere zukünftig eine ausreichende Netzstabilität gewährleisten zu können, ist eine geschlossene Datenkommunikation zwischen zentralen und dezentralen Erzeugern, Speicherbetreibern und Energieabnehmern unabdingbar.