Nach Liberalisierung und Regulierung der Energiewirtschaft sowie im zweiten Jahr nach der Energiewende in Deutschland befindet sich die Branche in einem Strukturveränderungsprozess ohne eindeutiges Ziel und mit noch offenem Ausgang für die Marktpartner. Alle Wertschöpfungsstufen stehen zur Disposition, Markpartner ziehen sich zurück, andere dagegen steigen ein oder wollen einsteigen. Die Anzahl der Marktpartner scheint sich durch den Einstieg neuer Marktteilnehmer sowie durch die „Rekommunalisierung“ noch zu erhöhen. Dies steht im Widerspruch zu einer notwendigen Konsolidierung auf Grund der Standardisierung der Prozesse und der Erhöhung der erforderlichen Reaktionsgeschwindigkeiten bzw. dem erwarteten Anstieg der täglichen Geschäftsvorfälle sowie dem weiter ansteigenden Kostendruck.
Wesentlich für den aktuellen und zukünftigen Erfolg ist jedoch mehr denn je ein optimierter operativer Geschäftsbetrieb mit funktionsfähigen Prozessen, einschließlich der erforderlichen IT-Systeme geworden. Entscheidend ist mittlerweile, dass die aktuellen Anforderungen insbesondere der BNetzA fristgerecht und kostenoptimiert umgesetzt werden. Doch die vorhandenen Konzepte sind nach wie vor sehr unterschiedlich und eine einheitliche Lösung noch nicht sichtbar. Aber, welche Handlungsoptionen gibt es? Wie werden sich die Energiewirtschaft sowie der Markt für Dienstleistungen in den nächsten Jahren entwickeln?