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Nov05

SEPA – Wer noch nicht angefangen hat, kann schon zu spät sein!

Kategorien // it-consulting, Energiewirtschaft, News

Aus dem Schattendasein der Deregulierung und den damit verbundenen leidigen Handlungsbedarfen, sowie den nicht enden wollenden Änderungsvorgaben der Bundesnetzagentur, kommt ein nicht unmittelbar energiewirtschaftliches Thema langsam, aber mit stetigem Druck ans Tageslicht der Energieversorger:

SEPA.

Obwohl nicht durch die Bundesnetzagentur getrieben, hat SEPA zwei wesentliche Gemeinsamkeiten mit den Deregulierungsvorgaben des letzten Jahrzehnts: Der Gesetzgeber konnte sich lange Zeit nicht auf ein endgültiges Umsetzungsdatum festlegen und es sind wieder einmal neue „Formate“ begleitet von zahlreichen Empfehlungen einzuführen. Die Formate selbst sind künftig durch die Marktprozesse zu optimieren. Damit erwartet die Versorger künftig zusätzliche Formatumstellungstermine, die nach heutigem Stand von den Umstellungsterminen der Bundesnetzagentur abweichen.

Im Unterschied zu den Deregulierungsthemen haben glücklicherweise andere Branchen bereits die notwendigen Debatten, Diskussionen und Konsultationen auch für die Versorgungsindustrie geführt. Diese Erfahrungswerte gilt es nun zu nutzen und mit den branchenspezifischen Anforderungen gezielt zu kombinieren. Gegenwärtig ist der Zieltermin für die spätmögliche Umsetzung der 01.02.2014.

sepaDieses Datum impliziert der Branche ausreichend Zeit für eine Planung und Umsetzung des Themas. So kann man zunächst den aktuellen Berg an Deregulierungsthemen reduzieren und optimieren. Zum anderen lässt die bisherige Unentschlossenheit des Gesetzgebers und die fehlende mediale Attraktivität von SEPA dessen Bedeutung für die Versorger nur nebulös erscheinen. Die Tatsache, auf den Erfahrungswerten der anderen Branchen aufsetzten zu können, gibt Sicherheit und steuert den restlichen Anteil für die nicht angemessen wahrgenommene Bedeutung von SEPA bei.

SEPA erscheint als unnötiger und zusätzlicher Kostenfaktor, der nur die Ablösung von funktionsfähigen und etablierten Prozessen und Funktionalitäten ohne erkennbaren Mehrwert zum Ziel hat.

An dieser Stelle droht den Versorgern Gefahr!

Wie in anderen Branchen auch sind eine günstige Lastschriftquote und eine effiziente Zahlungsabwicklung für die Energieversorger von strategischer Bedeutung. SEPA als Last zu betrachten erschwert Ansätze, einen möglichen Mehrwert durch die parallele Optimierung von Prozessen zu schaffen. Mit einer ungünstigen Planung und Umstellung der Prozesse und Zahlungsverkehrsinstrumente wächst das Risiko für sinkende Einzugsermächtigungen, steigende Rückläufer und ein erhöhtes Nachfrageaufkommen für die Kundenbetreuer.

Andere Branchen sind teilweise schon über ein Jahr mit SEPA beschäftigt. Dennoch lässt sich in zahlreichen dieser Unternehmen immer noch kein Ende absehen. Zu groß ist die Gefahr, bestehende und sichere Zahlungssysteme unter Unsicherheit umzustellen. Zu unterschiedlich sind die Meinungen und die Fortschritte im Markt und bei dessen Teilnehmern. Dennoch muss der Zahlungsverkehr aus heutiger Sicht ab diesem Datum über alle Branchen hinweg auf den Punkt genau einheitlich laufen.

Nur wer also frühzeitig mit der Planung und Umsetzung begonnen hat, kann auch ab diesem Zeitpunkt Wettbewerbsvorteile, d.h. Kostenvorteile durch funktionsfähige Prozesse, generieren. Und, Risiken vermeiden.

Also, was ist nun SEPA?

SEPA ist ein weiteres Produkt der europäischen Harmonisierungsbemühungen und bezeichnet den Bereich, in dem einheitliche Zahlungsverkehrsinstrumente gelebt werden sollen - Single Euro Payments Area. Aus technischer Sicht bedeutet das zusammengefasst, dass der elektronische Kontoauszug, die Zahlungsträger für Überweisungen und die Zahlungsträger für Lastschriften und Abbuchungen, die Bankverbindungen und die Einzugsermächtigungen abzulösen bzw. unter Berücksichtigung der künftigen gesetzlichen Vorgaben umzustellen sind.

Zur Unterstützung dieser Anforderungen sind zwischenzeitlich durchgehend alle Softwareprodukte auf die kommenden Anpassungen ausgerichtet worden. Weiterhin existiert eine Vielzahl von technischen Hilfsmitteln, die zum Teil gegen ein geringes Entgelt und zum Teil kostenlos erworben werden können. Bücher sind geschrieben, zahlreiche Foren sind eingerichtet, endlose Vorträge vorbereitet und eine große Anzahl an Fachkongressen geplant worden, mit dem Ziel, ihre Umstellung zu erleichtern und ihnen den effizientesten Umstellungsprozess aufzuzeigen.

Worin liegen dann die Gefahren?

Die zentralen Bestandteile der Antwort lassen sich zum Großteil nur unternehmensindividuell herleiten. Tatsache ist, dass die ersten Maßnahmen bereits eingeleitet sein sollten oder werden müssen.

Werden sie aktiv - es sind nicht nur ein paar Schalter in ihrer IT umzulegen!

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